Bahninitiative Chemnitz begrüßt Zusicherungen der Staatsministerin und fordert konkrete Maßnahmen
Bahninitiative Chemnitz begrüßt Zusicherungen der Staatsministerin und fordert konkrete Maßnahmen
Die Bahninitiative Chemnitz bewertet die Zusicherungen der Sächsischen Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, Frau Kraushaar, beim Chemnitzer Bahngipfel am 5. Mai 2025 positiv. Die Staatsministerin betonte die hohe Priorität des Projekts der Elektrifizierung und Zweigleisigkeit der Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig und deren Bedeutung als wesentliche Verbindung zweier Großstädte und Wirtschaftsregionen.
Frau Kraushaar versicherte, eine Lösung für die Finanzierung der Mehrkosten der Planungsleistungen für den Südabschnitt Chemnitz – Geithain bis zum 30. Juni 2025 zu finden. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass hierbei der Kompromiss aus dem November 2023 umgesetzt werden muss. Dieser sieht lediglich zwei kleinere eingleisige Streckenabschnitte mit einer Länge von insgesamt ca. 2,6 km sowie eine Erhöhrung der Resilienz der Strecke vor. „Diese Zusicherungen sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, auch wenn wir uns gewünscht hätten, darüber gar nicht erst auf Bahngipfeln erneut sprechen zu müssen. Die in 2023 gefundene Einigung zwischen dem Freistaat Sachsen, Deutscher Bahn, Stadt Chemnitz, Wirtschafts- und nicht zuletzt den Fahrgastvertretern darf nicht erneut zur Diskussion gestellt werden. Das sind alle Akteure den Bürgerinnen und Bürgern wie auch den Unternehmen der Region Südwestsachsen schuldig“ betont Sebastian Drechsler, Sprecher der Bahninitiative Chemnitz.
„Den Worten müssen nun auch Taten folgen. Es ist entscheidend, dass die Planungen ohne Unterbrechung zügig umgesetzt werden, um die dringend benötigte Verbesserung der Schienenanbindung zu realisieren. Welche Finanzierungslösung, für die gerade einmal ca. 9 Mio. Euro gefunden wird: Diese darf nicht dazu führen, dass an anderen Schieneninfrastruktur- oder anderen ÖPNV-Projekten gespart wird.“ gibt Markus Haubold, Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN Mitteldeutschland zu bedenken